Franziska und Philip aus Thüringen heirateten Ende Mai 2023 auf meiner Lieblingsinsel La Digue und hatten mich für zwei Tage als ihren Hochzeitsfotografen gebucht. Die 15 Fragen, die ich ihnen nach ihrer Rückkehr in die Heimat zukommen ließ (die Beantwortung der Fragen ist selbstverständlich für alle meiner Kundenpaare vollkommen freiwillig!), beantworteten sie mir sehr ausführlich. Ich wünsche Euch viel Freude beim Lesen der Antworten von Franzi und Philip!
Ja, warum macht man das? Wahrscheinlich aus denselben Gründen, warum 95% aller Anderen dies tun.
Es sollte unser Tag werden, an einem Ort, den wir für uns als perfekt hielten.
Wir haben schon viele Strände auf der Welt gesehen, sei es in der Karibik mit ihren unzählig schönen Stränden oder die Malediven mit ihren wunderschönen Inseln und Riffen. Jedoch haben wir uns für die Seychellen entschieden, da es für uns einfach das Paradies auf Erden ist.
Schon ein Jahr zuvor waren wir auf den Seychellen und haben uns dabei in das Land und die Leute verliebt.
Natürlich ist das nicht jedermanns Sache im Ausland zu heiraten, doch für uns stand immer fest, wenn heiraten, dann barfuß am Strand, allein ohne großen Rummel drumherum, mit viel Sonne und Meer.
Einfach nur wir Zwei.
Die Frage haben wir uns natürlich auch am Anfang gestellt 😀
Das war absolut kein Problem. Den Hochzeitsanzug, also eigentlich nur Hose, 2 Hemden und Weste, haben wir in einem kleinen Koffer als Handgepäck mitgenommen. Die Luftfeuchtigkeit auf den Seychellen sorgt nach dem Auspacken dafür, dass alles wieder schön glatt wird. Das Hochzeitskleid haben wir zuvor bei der Airline, wir sind übrigens mit Emirates geflogen, als Handgepäck angemeldet und es mit an Bord genommen. Die Anmeldung erfolgte per E-Mail.
Während des Fluges selber war das Kleid in einer Garderobe der Stewardess aufgehangen, damit es nicht knittert. Dazu haben wir einfach beim Betreten des Flugzeuges höflich bei der Stewardess nachgefragt, ob dies möglich ist. Die Antwort kam immer mit einem Breiten und Freudigen „YES, of course!“ und es wurde einem schon alles Gute gewünscht.
Auf dem Rückflug ist das Kleid dann aus Bequemlichkeit mit in den Koffer gewandert und ist auch unbeschadet wieder in Deutschland angekommen.
Es war einfach traumhaft. Genau so haben wir uns unseren Tag vorgestellt.
Wir hatten keine Stylisten oder ähnliches gebucht, sondern sind früh um 6 Uhr zusammen aufgestanden und haben erstmal gemütlich zusammen gefrühstückt. Danach haben wir uns in aller Ruhe fertig gemacht und wurden kurz vor 9 Uhr abgeholt. Dann ging es in Richtung L’Union, wo wir dann in der Nähe des Old Pier Cafe am Strand Punkt 9 Uhr geheiratet haben.
Es war einfach himmlisch.
Torsten meinte, wir sollten uns während der Trauung nur auf uns konzentrieren und Ihn völlig ausblenden und das war auch gut so, denn nur so konnten diese tollen Bilder der Zeremonie entstehen. Auch die Standesbeamtin hat die Trauung mit ihrer herzlichen und fröhlichen Art zu einem unvergesslichen Moment für uns gemacht.
Nach der Trauung haben wir erst einmal in Ruhe unsere Kokosnuss ausgetrunken und bereits die ersten Bilder direkt am Strand gemacht. Da wir so früh am Morgen geheiratet haben, konnten wir schon vormittags viele atemberaubende Bilder an den Hotspots von La Digue machen, ohne dass diese schon von Touristen überlaufen waren. Bis zur Mittagspause ging es dann munter weiter mit Fotos machen, Glückwünsche einheimsen und ganz viel lächeln und strahlen. Abends ging es dann zum Sonnenuntergangsshooting und anschließend zum Candle-Light-BBQ am Strand, was den Tag abrundete und für uns Perfekt machte.
Typisch deutsch haben wir uns auf komplizierte Bürokratie eingestellt und wurden leider herbe enttäuscht, dass alles so unkompliziert und einfach war 😀
Nein Spaß, natürlich haben auch wir uns vorher in deinem Blog belesen und uns auch in anderen Foren schlau gemacht. Es ist schon fast erschreckend einfach und unkompliziert gewesen.
Da wir ja sowieso mit dir im regen Austausch standen, konntest du uns vorab schon alles Wichtige mit an die Hand geben, was an Papieren benötigt wird und ob wir Hilfe beim Beantragen benötigen.
Überraschender Weise ging sogar der Papierkram in Deutschland relativ einfach von der Hand.
Wir konnten beide problemlos unsere Auszüge aus dem Geburtenregister in internationaler Form, also auf Deutsch, Englisch und Französisch und die Ehefähigkeitsbescheinigung wahlweise online beantragen und zuschicken lassen oder per Termin auf dem Einwohnermeldeamt abholen.
Dazu kam noch ein Formular in Englisch, in dem lediglich Angaben zu den Personen gemacht werden müssen. Alles zusammen sollten wir dann als Anhang in einer E-Mail an die Standesbeamtin schicken mit Wunschdatum, -ort, -uhrzeit und fertig.
Das war der ganze Papierkram.
Es kommt darauf an, wie man die Frage interpretiert 😀
Meine Frau ist von Natur aus eine Planerin und Organisatorin, bei Ihr muss fast immer alles vorher geplant und durchgetaktet sein. Ich hingegen bin da wohl eher ein Seychellio, erst gucken was kommt und dann wird’s schon irgendwie klappen 🙂
Und was soll ich sagen, es ist eine Mischung aus beiden Welten. Natürlich sollte man sich vorher Gedanken machen, wie man sich seine Trauung gern wünscht oder was unbedingt sein muss und was gar nicht geht, damit man dies im Vorfeld entweder selbst organisiert oder professionell organisieren lässt.
Worauf man sich aber verlassen kann ist, dass so gut wie jede Entscheidung, Planung oder Buchung, die man im Vorfeld macht, sei es der Ort der Hochzeit, die Deko, die Fotospots mit dir Torsten etc. nicht in Stein gemeißelt sind. Es ist dem nach egal, ob man alles 3 Monate oder 3 Tage vorher entscheidet. Ihr könnt euch darauf verlassen, dass es funktionieren wird.
Wie hatten uns im Vorfeld dazu entschieden, an der Grand Anse um 9 Uhr in der Früh zu Heiraten und hatten dies auch so mit der Standesbeamtin fest gemacht. Als wir auf La Digue ankamen, mussten wir leider feststellen, dass es im Juni dort sehr windig ist und die Sonne einem mit Vollgas ins Gesicht scheint. Was keinen Urlauber stören würde, wäre aber ein No-Go für unsere Hochzeit gewesen. Haare von Winde verweht und zugekniffene Augen auf den Hochzeitsbildern will doch keiner.
Es war jedoch kein Problem, 4 Tage vor der Hochzeit den Ort auf die andere Seite der Insel zu verlegen, was ja auch für dich Torsten, zu einer neuen und unbekannten Hochzeitslokation geführt hat ;). Eine WhatsApp und alles war geregelt.
Und das war nur ein Punkt von vielen, die wir spontan vor der Hochzeit entschieden haben und die einfach perfekt und reibungslos klappten.
Aufmerksam geworden sind wir auf dich durch diverse Facebook-Seychellen-Gruppen in denen wir noch vom letzten Seychellenurlaub waren. Wir konnten uns schon damals nicht von den tollen Seychellenbilder der Anderen trennen 😉 Wir haben dann nach dir gegoogelt und uns den WDR Beitrag von dir angesehen. Eigentlich war zu dem Zeitpunkt schon klar, dass du unser Fotograf werden sollst. Natürlich haben wir auch nach anderen Fotografen gesucht, aber deine Bilder haben uns einfach von Anfang an überzeugt. Sie haben einfach so etwas Einzigartiges.
Auf jeden Fall. Die Bilder sind einfach der Hammer und genau so, wie wir es uns gewünscht haben.
Wir haben sogar ein Bild auf ein 1,20m x 0.8m Leinwand drucken und ein weiters als Acrylbild anfertigen lassen. Beide haben nun besondere Plätze in unserem Zuhause und wir sind sehr stolz darauf.
Das kann man so pauschal gar nicht sagen, eigentlich haben uns alle gut gefallen. Wenn man ein zwei besonders hervorheben sollte, dann wären es der Strand auf der Grand Soeur, der Felsen mit dem Blütenteppich am Hotel Patatran und natürlich die Felsen am Anse Source d’Argent. Und natürlich unsere Location von der Hochzeit am Old Pier Cafe. Der kleine Steg mit der Insel im Hintergrund sind einfach bezaubernd.
Fahrradfahren mit Brautkleid und Hochzeitsanzug in einer Ikea-Tüte zum Sonnenuntergangsshooting, auch das Umziehen im Gebüsch am Strand der Grand Soeur, war ein Erlebnis für sich. Getreu der Aussage von Torsten, man muss nicht ganz verrückt sein um mit dir Fotos zu machen aber es hilft.
Auf La Digue hatten wir uns für das Domain Les Rochers entschieden und waren mehr als zufrieden damit. Costas der Eigentümer und seine Frau sind ein herzliches Paar und haben uns den Aufenthalt so schön wie nur irgend möglich gestaltet. Die Unterkunft war wunderschön im Grünen gelegen und mit viel Liebe zum Detail geführt. Ganz klare Empfehlung.
Wir waren auf La Digue und auf Praslin, wobei wir schon im Jahr zuvor auf Praslin und Mahe waren. Am besten gefallen hat uns La Digue mit seinem ganz eigenen Flair. Es macht einfach Spaß, die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden und immer ein freundliches Lächeln entgegen zu bekommen.
Bis jetzt können wir nur positives berichten. Egal, ob in einem Guest-House oder einem 4 oder 5 Sterne Hotel auf den Seychellen, wir haben uns überall herzlich Willkommen gefühlt.
Wir werden auf jeden Fall wiederkommen. Wenn wir etwas anders machen würden, dann würden wir nicht mehr in ein 5 Sterne Resort gehen. Für uns gehört das einfach nicht zu den Seychellen. Wir haben es mal probiert, aber wir bevorzugen dann doch die echten Seychellen an den Stränden und Straßen, so wie Markthallen und Take-Aways.
Das ist relativ einfach zu beantworten. Torsten macht definitiv die besten Bilder, kennt die besten Fotospots und ist immer hilfsbereit und erreichbar. Zudem bist du einfach ein sehr sympathischer Mensch, den man gerne um sich hat.
Ganz klare „TUT ES EINFACH“ Empfehlung… Jedem, dem wir von unserer Hochzeit erzählt haben, meint im Nachgang, dass wir alles richtig gemacht haben. Viele Menschen träumen nur davon, aber man kann es auch einfach machen.