Nach der Beteiligung an Air Berlin lacht sich Etihad eine weitere Fluglinie an: Die Airline aus Abu Dhabi will 40 Prozent von Air Seychelles erwerben – dazu wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Insgesamt möchte Etihad 20 Millionen US-Dollar investieren und 25 weitere Millionen als Kredit in die Fluglinie der Seychellen stecken. Darüber hinaus wurde eine fünfjährige Management-Vereinbarung geschlossen.
Die Verbindungen zwischen Abu Dhabi nach Mahé werden in einem ersten Schritt von vier auf sieben wöchentliche Flüge aufgestockt. Auf ausgewählten Strecken sollen Codeshare-Vereinbarungen getroffen werden. Auch die Destinations- und Flottenplanung von Air Seychelles soll überarbeitet werden.
Die nationale Fluglinie des Inselstaates wurde 1978 gegründet und führte seit 1983 internationale Flüge durch. Diese wurden aber mittlerweile wieder zum Großteil eingestellt. Air Seychelles fliegt nunmehr im internationalen Verkehr nur noch mit einer Boeing 767 nach Johannesburg und Mauritius und bedient ansonsten ausschließlich Inlandsstrecken mit drei Twin-Otter 300 und einer Shorts 360.