Royal Wedding – nach der Hochzeit: Prinz William und Kate verbringen Honeymoon auf North Island, Seychellen!

Royal Wedding – nach der Hochzeit: Prinz William und Kate verbringen Honeymoon auf North Island, Seychellen!

Es stimmt also doch! Ja, da wäre ich gerne der Fotograf,dies habe ich in der "welt" gefunden:

Die Welt blickt auf North Island, eine winzige Seychellen-Insel, auf der das frisch vermählte britische Thronfolgerpaar wohl seine Flitterwochen verbringen wird. Paradiesisch!

Sie werden ein Luxusproblem haben, Prinz William und Kate, frisch gebackene Prinzessin, wenn sie sich auf North Island nach dem Aufstehen fragen: An welchen Strand gehen wir heute? An den Grande Anse Beach? An die Anse d’Est? An den Bonnet Carré? Oder lieber an den Strand Petit Anse?
Vier Strände hat North Island, jenes gerade mal zweieinhalb Kilometer lange und einen Kilometer breite Eiland im Indischen Ozean, das zu den Seychellen gehört, und das gerade in den Schlagzeilen ist, seit durchsickerte, dass William und Kate hier ihre Flitterwochen verbringen wollen.
Das “Hamburger Abendblatt” zitiert den Hamburger Inselmakler Farhad Vladi: “Ja. Wir haben die Insel an das britische Königshaus vermietet. Aber Sie werden verstehen, dass wir keine weiteren Angaben dazu machen können.“
Seit 30 Jahren ist Vladi im Geschäft und bringt hübsch gelegene Eilande an solvente Interessenten; North Island gehört zu seinen exklusivsten Objekten.
North Island, das ist eine Luxusinsel mit elf Luxusvillen, die über keine eigene Landebahn verfügt, also nur per Boot oder Hubschrauber zu erreichen ist – diese Abgeschiedenheit macht sie bei Prominenten sehr beliebt. Weshalb schon Paul McCartney, Salma Hayek und Bill Gates hier waren; die Beckhams feierten hier ihren zehnten Hochzeitstag.
Die Insel hätte schon Adam und Eva gefallen – allein deshalb, weil es hier keine Apfelbäume gibt, den beiden wäre also einiges erspart geblieben (was für William und Kate als gutes Omen gelten darf).
Entdeckt wurde North Island erst 1609. Damals landete ein Schiff der britischen East India Company hier, um Wasser und Proviant an Bord zu nehmen. Die Männer der Besatzung waren die ersten Europäer, die ihren Fuß auf die bis dahin unbesiedelte Insel setzten.
Ihr Verhalten war, das lässt sich im Nachhinein sagen, den paradiesischen Zuständen nicht angemessen. Denn die neuen Herren (erst die französischen Kolonisten, dann die unabhängigen Seychellois) verwandelten North Island in eine Mischung aus Gemüsegarten, Kokosplantage und Viehzuchtgehege.
Viele einheimische Arten verschwanden binnen weniger Jahre, von der Riesenschildkröte bis zum Paradiesfliegenschnäpper, einem seltenen Vogel. Stattdessen bevölkerten Tomatensträucher und Salatköpfe, Schweine und Rinder, Katzen und Ratten die Insel. Es sah aus – von den Kokospalmen abgesehen – wie in Holland. Was für eine Verschwendung!
Das ging so bis in die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts, als man die Insel sich selbst überließ, weil es für die Seychellen inzwischen billiger war, Obst und Gemüse einzufliegen statt auf North Island anzubauen. Das Eiland lag brach und verwilderte, ohne sich freilich in den paradiesischen Urzustand zurückzuverwandeln. Stattdessen breiteten sich die eingeschleppten Arten weiter aus: Unkraut wucherte, und die sich selbst überlassenen Haustiere ließen ungezügelt die Sau raus.
Bis Ende der 90er-Jahre, als “Wilderness Safaris” zugriff, ein südafrikanischer Reiseveranstalter, der sanften Tourismus auf seine Fahnen geschrieben hat und im südlichen Afrika bereits eine Reihe erstklassiger Lodges betreibt. Man entwickelte den Plan “Arche Noah” – danach wurde und wird die gesamte Insel, was Flora und Fauna betrifft, in den Zustand vor der Besiedlung durch den Menschen zurückversetzt.
Schweine und Rinder sind im Kochtopf verschwunden (bis auf eine Kuh, die sich ihrer Festnahme durch Flucht ins dichte Unterholz entzog), die Insel wurde erfolgreich “entrattet”, inselfremde Pflanzen wurden weitgehend abgeholzt und durch einheimisches Grün ersetzt.
Langsam kehren auch Schildkröten und seltene Vogelarten zurück. Orientierung für das anspruchsvolle “Back to Paradise”-Programm lieferten historische Aufzeichnungen aus dem 17. Jahrhundert, in denen die ursprüngliche Tier- und Pflanzenwelt der Insel beschrieben wurde.
Weil Winderness Safaris aber nicht die Caritas ist und weil es ausgesprochen schade wäre, wenn die Menschheit von der Wiederbelebung des Paradieses nichts mitbekommen würde, hat man sich entschlossen, North Island für den Tourismus zu öffnen.
Das Ergebnis kann sich sehen – und buchen – lassen: An der Anse d’Est, dem schönsten der vier Strände, reihen sich elf Villen wie Perlen auf einer Kette aneinander, so perfekt im dichten Grün versteckt, dass man von seinem Bungalow aus das Nachbaranwesen nicht sehen kann.
Und das, obwohl ein jedes 450 Quadratmeter misst. Die verteilen sich großzügig auf ein Schlafzimmer (mit Zehn-Meter-Glasfront), ein Open-Air-Badezimmer (mit für Flitterwöchner perfekter Zwei-Personen-Badewanne), eine Freiluftdusche (mit Wasserfall), eine Küche (mit Bosch-Geräten), eine offene Lounge (mit Essbereich), ein zweites Schlafzimmer (mit Internet-Anschluss), eine Terrasse zum Träumen (mit Privatpool und Himmelbett, was für ein Liebesnest!).
Zwischen Terrasse und Ozean hat jede Villa ein eigenes, tennisplatzgroßes Stück Strand. Den kann man uneingeschränkt nutzen, außer wenn eine Schildkröte über Nacht ihre Eier im Sand verbuddelt hat. Dann kommt der Umwelt-Manager vorbei und sichert das Gelege mit einem Zaun.
Die Einrichtung der Villen ist von einer absoluten Stilsicherheit; afrikanische Elemente (wie der komplett aus einem Baumstück geschnitzte Esstisch) ergänzen sich perfekt mit Design-Tupfern aus Europa (Philippe-Starck-Stühle) und Asien (balinesisches Strohdach).
Pro Villa sorgt eigentlich ein privater Butler für Ordnung in den Zimmern und für Nachschub an Handtüchern, Eiswürfeln und frisch gepresstem Saft; William und Kate dürften aber, auch aus Sicherheitsgründen, eigenes Personal in der Entourage dabei haben.
Steife Umgangsformen gibt es auf North Island genauso wenig wie eine Kleiderordnung, selbst der Manager ist barfuß anzutreffen. Kern der Lodge ist die so genannte Piazza, gebildet aus Bibliothek, Activity-Center, Pool, Freiluft-Bar und -Restaurant. Gern lungern die Gäste hier herum, genießen einen Cocktail mit Blick auf die Wellen, deren gleichmäßiges Rauschen so ungemein entspannt.
Wer will, kann sich natürlich auch betätigen: Entweder in Eigenregie im Meer oder Pool, oder begleitet von den Mitarbeitern des Activity-Centers zum Wandern, Fischen, Schnorcheln oder Tauchen. Quasi vor der Haustür liegen einige der besten Tauchgründe der Welt.
Und wenn den königlichen Hoheiten der Sinn nach körperlicher Entspannung steht, können sie sich im inseleigenen Wellnessbereich eine Massage verpassen lassen, im Spa werden übrigens Dr.-Hauschka-Produkte verwendet.
Wir empfehlen dem Paar, unbedingt auch einen Ausflug an den Weststrand zu unternehmen. Am besten per Elektro-Buggy, der zur Grundausstattung einer jeden Villa gehört. Wenn man mit dem Vehikel durch den dichten Dschungel kurvt, es irgendwo knacken hört oder huschen sieht, fühlt man sich ein bisschen wie in “Jurassic Park”. Mit dem angenehmen Unterschied, dass die größten Reptilien auf North Island keine haushohen Dinosaurier sind, sondern possierliche Eidechsen oder Schildkröten.
Zum Lunch oder Dinner sollten die beiden aber wieder zurück sein. Denn erstens ist die kreolische Küche (ausschließlich aus frischen Zutaten, die die Insel und das Meer hergeben) großartig, zweitens sind Speisen und Getränke im Preis inbegriffen, denn North Island ist ein All-inclusive-Paradies, nur Spitzenweine und Champagner müssen extra bezahlt werden.
Womit wir bei den Preisen wären: Billig ist der Aufenthalt auf North Island – wie überall auf den Seychellen – nicht. Ein Tag in einer der Villen 1 bis 10 kostet 2115 Euro pro Nase, für das großzügigste Domizil, Villa 11, in der das Prinzenpaar vermutlich wohnen wird, sind 3340 Euro pro Person fällig.
Und da die Royals laut Inselmakler Vladi die komplette Insel gemietet haben, kann man sich ausrechnen, was der Spaß insgesamt kostet. Mitleid braucht aber niemand zu haben, denn bekanntlich trifft es mit den Windsors keine Armen.

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